Informationen für Instruierende Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales

Instruktorin/Instruktor AGS an der OdA Gesundheit Zürich ist eine spannende und erfüllende Aufgabe. Sind Sie interessiert an einer Lehrtätigkeit in den Überbetrieblichen Kursen der AGS?

Rund 360 angehende Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales besuchen aktuell die überbetrieblichen Kurse an der OdA Gesundheit Zürich. Die Instruierenden ÜK unterstützen und fördern die Lernenden im Erreichen der beruflichen Handlungskompetenz und stellen den Transfer zwischen Theorie und Praxisalltag sicher. Inhaltliche Grundlage bilden die Vorgaben gemäss Ausbildungshandbuch AGS der OdASanté sowie der OdA Gesundheit Zürich und der OdA Soziales Zürich.

Hier finden Sie alle Informationen rund um die Instruktoren-Tätigkeit AGS bei der OdA Gesundheit Zürich.

Anforderungsprofil

Für die Tätigkeit als Instruierende/Instruierender AGS an der OdA Gesundheit Zürich müssen SIe folgende Voraussetzungen mitbringen:

  • Abschluss der höheren Berufsbildung oder gleichwertige Qualifikation im Fachgebiet, in dem unterrichtet wird
  • Mindestens zwei Jahre Berufspraxis im Fachgebiet, in dem der Unterricht erteilt wird
  • Berufstätigkeit im entsprechenden Fachgebiet
  • Berufspädagogische Bildung
    • a) von 600 Lernstunden, wenn die Lehrtätigkeit hauptberuflich ausgeübt wird (hauptberuflich = mind. die Hälfte der wöchentlichen Arbeitszeit)
    • b) von 300 Lernstunden, wenn die Lehrtätigkeit nebenberuflich ausgeübt wird (nebenberuflich = weniger als die Hälfte der wöchentlichen Arbeitszeit, jedoch durchschnittlich vier oder mehr Wochenstunden)
  • Kenntnisse über die Ausbildung zur Assistentin Gesundheit und Soziales (Ausbildungshandbuch AGS EBA der OdA Santé mit Bildungsplan, Bildungsprogramm und Modell-Lehrgang)
  • Freude und Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen

Erfahrungsbericht einer Instruktorin AGS

Seit zweieinhalb Jahren arbeitet Sandra Ammann als Instruktorin für die ÜK AGS. Dabei unterrichtet sie während 23 Tagen alle Themen der Pflege und der Betreuung, die in dieser Ausbildung anfallen. Von Körperpflege, über Mobilisation, Essenseingabe, Vitalzeichenmessung, Alltagsbeschäftigung bis zu Sterbebegleitung - Es ist alles vorhanden, was in dieser zweijährigen Ausbildung wichtig ist, um den Beruf im Arbeitsalltag professionell auszuüben. Was ihr an der AGS Ausbildung und ihrer Tätigkeit als Instruktorin gefällt, erzählt sie hier.

Ich finde es super, dass es die Möglichkeit gibt, eine Ausbildung in der Pflege und Betreuung zu machen, die einem tieferen schulischen Niveau angepasst ist. Für jemanden, der Mühe hat zu lernen, ist es eine ausgezeichnete Chance sich weiter zu entwickeln. Auch Migranten erhalten durch diese Ausbildung eine gute und wichtige Position in der Arbeitswelt. Da man als AGS am nächsten beim Klienten ist, ist es ein sehr schöner Beruf. Man begleitet und unterstützt Menschen die es nötig haben. Die Dankbarkeit und Freude der Pflegebedürftigen ist ein zusätzlicher Lohn. Zudem hat in der Pflege jeder immer die Möglichkeit sich weiterzubilden, sei es anschliessend eine Ausbildung als FaGe zu absolvieren, oder einfach durch Weiterbildungen vorwärts zu kommen.

An der Tätigkeit als AGS Instruktorin gefällt mir sehr, dass ich den meist jugendlichen Lernenden etwas beibringen kann. Nur schon ihnen ein Verständnis zum Umweltschutz mitzugeben, ihnen beizubringen, respektvoll miteinander umzugehen, Einfühlsam, aber doch bestimmt und selbstbewusst zu werden sind wichtige Themen für mich. Ich finde es sehr spannend, welche Fragen immer wieder kommen. Wir sprechen viel auch über Sexualität, Aufklärung, Schwangerschaften, Nähe und Distanz, den Tod, die Belastung der Arbeit, Weltgeschehen. Viele, vor allem die Jugendlichen werfen ihre Aludosen in den Müll. Es ist schön zu sehen, wie sie mit der Zeit ein Verständnis dafür entwickeln, was das bedeutet und wie einfach es ist, PET und Alu, wenigstens an der OdA G ZH zu trennen. Mir gefällt der Austausch über die Arbeit. Jede Lernende, jeder Lernende hat im ÜK die Möglichkeit über Situationen aus dem Arbeitsalltag zu erzählen. Auch ich berichte gerne und es ist schön zu sehen, wie spannend sie das finden.

Eine Ausbildung als AGS empfehle ich allen, die Freude haben, Menschen in ihrem Alltag zu begleiten. Allen die gerne Gespräche führen, Humor und eine positive Lebenseinstellung mitbringen und etwas Sinnvolles in ihrem Leben machen wollen. AGS ist ein sehr guter Beruf um Menschen wirklich nahe begleiten zu können. Sei es am Ende eines Lebens, bei einer schweren Krankheit oder wenn durch eine Beeinträchtigung der Alltag nicht mehr alleine gemeistert werden kann. Jeder der gerne Unterstützen möchte, Feingefühl und Empathie mitbringt, soll sich erkundigen, ob diese Ausbildung etwas für ihn wäre.

Als AGS muss man sich gut in Menschen gut einfühlen könne. Bedürfnisse erkennen, ohne dass der Klient jedes Mal etwas sagen muss. Man sollte gerne im Team arbeiten, andere Meinungen schätzen, aber trotzdem selber welche bilden können. Entscheidend bei der Arbeit ist für mich nicht nur der Abschluss der Ausbildung eines Teammitglieds, sondern was es sonst noch an Ressourcen, Wissen und Können mitbringt und wie die Person mit den zu Betreuenden umgeht. Manchmal kann ein/eine AGS viel besser arbeiten, viel wertschätzender sein als eine HF ausgebildete Person.

Meinen Lernenden wünsche ich, dass sie nie die Freude am Beruf verlieren und dass sie sich nicht vor neuen Herausforderungen scheuen. Auch wenn der Alltag manchmal sehr streng ist, sollen sie den Humor mit ihren Klienten beibehalten und sich an den Kleinigkeiten im Beruf, wie auch im Leben erfreuen. Zudem wünsche ich ihnen, dass sie immer bereit sind, Neues zu lernen, sich auf Fremdes einzulassen und daraus zu profitieren.

Kontakt

Christel Johannsen

Frau

Christel Johannsen

Leitung Bereich AGS