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Als FaGe auf der Anästhesie arbeiten

Die drei Fachfrauen Gesundheit Lilijana, Ana und Hristina arbeiten im Stadtspital Zürich im Bereich der Anästhesie. Wie sie dazu gekommen sind und was ihnen der Besuch des Kurses "FaGe in der Anästhesie" gebracht hat, erzählen sie im Interview.

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Ana Paunovic bei der Kontrolle der Anästhesiedokumentation im Rahmen des QM

Wie bist du auf die Stelle in der Anästhesie aufmerksam geworden?
Lilijana: Ich arbeite seit 2007 im Stadtspital Triemli. Am Anfang war ich als Spitalangestellte auf der Anästhesie tätig. Da ich mich aber weiterentwickeln wollte, entschied ich mich, die Ausbildung als FaGe auf der Anästhesie zu absolvieren.

Ana: Ich bin durch eine Vermittlungsfirma auf diese Stelle gekommen. Mir wurde es auf der Abteilung mit der Zeit zu einseitig und etwas langweilig, deshalb machte ich mich auf die Suche nach einer neuen Herausforderung und meldete mich bei einer Vermittlungsfirma an. Als diese mich dann kontaktierte und mir das Angebot für ein Vorstellungsgespräch als FaGe auf der Anästhesie unterbreitete, war ich überrascht. Mein erster Gedanke war, was soll ich als FaGe auf der Anästhesie überhaupt machen.

Hristina: Ich bin durch meine Tante auf die Anästhesie aufmerksam geworden.

Was findest du spannend an deinem Beruf?
Lilijana: Das gesamte Aufgabengebiet ist sehr spannend. Wir haben andere Aufgaben als FaGe's auf den Abteilungen. Unsere Arbeit ist sehr abwechslungsreich.

Ana: Das spannende ist, das jeder Tag anders ist. Man weiss nie, wie der Tag endet. Ich habe sehr viel gelernt und lerne jeden Tag etwas Neues dazu. Es ist ein spezielles Gebiet mit vielen Herausforderungen. Bis heute habe ich es nicht bereut, dass ich die Stelle angenommen habe.

Hristina: Dieser Beruf hat sehr vielfältige Aufgaben. Wir sind ein grosses Team aus verschiedene Berufsgruppen, aber alle arbeiten miteinander. Wenn mich eine Operation interessiert, darf ich dabei auch zuschauen. 

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Liljana und eine neue Kollegin Marija Davidovic

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Es gibt auch Aufgaben ausserhalb des OP's. 

Was ist für dich herausfordernd oder schwierig?
Lilijana: Mich abzugrenzen und "Nein" zu sagen. Ich will überall, wo Bedarf ist, helfen, aber das ist natürlich nicht immer machbar. Eine Herausforderung war und ist immer noch für mich, die Gerätebewirtschaftung für den operativen Bereich zu führen. Diese Aufgabe macht mir Spass, ist jedoch auch anspruchsvoll.

Ana: Manchmal geht es stressig her und zu und die täglichen Aufgaben dann zu bewältigen kann herausfordernd sein. Ab und zu fällt es mir auch schwer, mich abzugrenzen und zu sagen das überschreitet meine Kompetenzen. Da wir sehr gut integriert sind und uns grosses Vertrauen geschenkt wird, wird manchmal vergessen, dass wir als FaGe's arbeiten. Da muss man klar und deutlich "Nein" sagen.

Hristina: Schwierig für mich, ist es, mich abzugrenzen.

Was würdest du einer Interessentin/einem Interessenten raten? Welche Eigenschaften braucht es für die Arbeit auf der Anästhesie?
Lilijana: Es braucht eine positive Einstellung und einen guten und geduldigen Umgang mit Patient:innen, sowie Flexibilität. Auch ein guter Umgang mit Stress und Kritik, Verantwortungsbewusstsein, Motivation und Lernfähigkeit sind wichtig.

Ana: Am Anfang ist es auf jeden Fall schwierig. Es ist ein Spezialgebiet und man lernt alles neu. Meine Erfahrung hat mir wenig gebracht. Es sind neue Medikamente, neue Geräte, andere Abläufe etc. Dies hat man weder auf den Abteilungen noch sonst wo anders bereits gesehen. Es brauchte Zeit und Geduld bis ich das alles gelernt habe. Ich kann aber nur empfehlen, wer die Möglichkeit hat, soll den Schritt wagen. Motivierte Personen, die verantwortungsbewusst, belastbar und flexibel sind braucht es auf jeden Fall auf der Anästhesie. Und auch wenn jeder Anfang schwer ist, es lohnt sich.

Hristina: Um in der Anästhesie zu arbeiten, ist es wichtig im Team arbeiten zu können. Sein eigenes Fachwissen zu nutzen und die Kompetenzen zu kennen. 

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Leitung Pflege Seline Baur und Hristina Tasic

Was hat dir der Besuch des Kurses FaGe/MPA für die tägliche Arbeit auf der Anästhesie gebracht? Was hat sich für dich dadurch geändert?
Lilijana: Ich habe mehr Verantwortung und erweiterte Kompetenzen dazu gewonnen. Seit dem Kursbesuch kann ich selbständig Patient:innen in Regionalanästhesie während der ganzen Operation betreuen. Vom Kurs konnte ich deshalb nur profitieren. Ich habe sehr viel dazu gelernt, was ich im Alltag gut gebrauchen kann. Der Kurs ist praxisbezogen und spannend. Obwohl ich schon vor dem Kurs als FaGe auf der Anästhesie tätig war, hat es Spass gemacht. Ich kann den Kurs nur empfehlen.

Ana: Leider habe ich den Kurs noch nicht absolvieren können, freue mich aber auf das nächste Jahr. Ich bin mittlerweile seit sieben Jahren auf der Anästhesie als FaGe tätig und bin überzeugt, dass ich von dem Kurs im Alltag profitieren werde.

Hristina: Bei diesem Kurs konnte ich mein Wissen erweitern. Es war sehr interessant, da wir vieles selbst praktisch ausprobieren durften. Nach diesem Kurs darf ich bei der regionalen Anästhesie mitmachen. Auch beim Venflon legen bin ich nun fast ein Profi. 

Weitere Informationen zum Zertifikatslehrgang FaGe und MPA in der Anästhesie finden Sie hier